Aktuelle Mitteilungen
In den kommenden Tagen und Wochen wird der Komet C/2022 E3 (ZTF) zunehmend heller und wird im Laufe des Januars mühelos in einem Fernglas oder kleinen Teleskop sichtbar sein. Zur Erdnähe die zum Monatswechsel Januar/Februar erreicht wird, soll der Komet im Helligkeitsbereich der 5. Größenklasse erscheinen. Aktuell entwickelt sich der Schweifstern besser als die Prognosen und er könnte sogar den Bereich der 4. Größenklasse erreichen und somit ein Objekt für das bloße Auge werden. Lassen wir uns also überraschen!
Am 25. Oktober konnten wir eine teilweise Sonnenfinsternis genießen. Der Mond schob sich von 11:13 Uhr bis 13:10 Uhr vor die Sonne und bedeckte zum Maximum um 12:10 Uhr für uns immerhin 21% der Sonnenscheibe. Je weiter man im Nordosten war, desto mehr war die Scheibe bedeckt, aber total war sie nirgends auf der Erde zu sehen.
Da das Wetter in Bieselsberg gut vorhergesagt war, öffneten wir wie angekündigt die Sternwarte. Unsere Besucher konnten den Verlauf der Finsternis an unseren beiden Teleskopen verfolgen. In unserem Linsenteleskop konnte man sehr gut den Verlauf der Bedeckung sehen und gleichzeitig einige Sonnenfleckengruppen auf der Sonne beobachten.
Venus erreicht am 9. Januar ihre untere Konjunktion mit der Sonne. In der Zeit um die untere Konjunktion ist die Gelegenheit günstig, den Planeten als ungewöhnlich große Sichel im Fernglas oder im Teleskop zu bestaunen.
Die Gasriesen des Sonnensystems lassen sich nun der Reihe nach gut am Abendhimmel beobachten. Saturn und Jupiter haben ihre Opposition und damit die größte Erdnähe im August erreicht. Das Spiel von Jupiters hellsten Monden, die vier galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Callisto, lässt sich auch schon bequem mit dem Feldstecher anschauen. Jupiters und Saturns Wolkenstrukturen sowie die Ringe des Saturn lassen sich dagegen viel besser mit Teleskopen beobachten. Bei einem Besuch auf der Sternwarte zu den üblichen Führungszeiten lohnt sich nun auf jeden Fall, wenn man diesen faszinierenden Anblick genießen möchte.
Die beiden äußersten Gasriesen, Uranus und Neptun, kommen erst noch in ihre besten Positionen und können im Laufe des Herbstes aber ebenfalls in Teleskopen bestaunt werden. Durch ihre weitere Entfernung und die kleinere Größe lassen sich aber selbst in mittelgroßen Teleskopen keine Strukturen mehr ausmachen, ihre Scheibchen und Farbe kann man aber gut erkennen.