Am 25. Oktober konnten wir eine teilweise Sonnenfinsternis genießen. Der Mond schob sich von 11:13 Uhr bis 13:10 Uhr vor die Sonne und bedeckte zum Maximum um 12:10 Uhr für uns immerhin 21% der Sonnenscheibe. Je weiter man im Nordosten war, desto mehr war die Scheibe bedeckt, aber total war sie nirgends auf der Erde zu sehen.
Da das Wetter in Bieselsberg gut vorhergesagt war, öffneten wir wie angekündigt die Sternwarte. Unsere Besucher konnten den Verlauf der Finsternis an unseren beiden Teleskopen verfolgen. In unserem Linsenteleskop konnte man sehr gut den Verlauf der Bedeckung sehen und gleichzeitig einige Sonnenfleckengruppen auf der Sonne beobachten. Zwei größere Gruppen waren am Rand (rechts oben und links unten) gut auszumachen. Wenn man eine Weile gesucht hat, konnten man auch noch rechts der Mitte einige weitere kleinere entdecken. Wenn man den Rand des Mondes anschaut, kann man auch feststellen, dass er nicht ganz rund ist und man das Profil der Berge und Täler am Rand erkennen kann.
An unserem Spezialteleskop für die Beobachtung des leuchtenden Gases der Sonnen konnte man parallel das ganze in anderem Licht verfolgen und einige Protuberanzen am Sonnenrand sehen. Die größte davon wurde zur Mitte der Finsternis vom Mond "aufgefressen" (bedeckt) und kurz vor Ende der Finsternis wieder sichtbar (im Bild ganz oben zu sehen). Neben der größeren Protuberanz ganz oben sieht man noch einige weitere am rechten Rand sowie unten, so dass für die Besucher einiges geboten war. Auch die größeren Sonnenfleckengruppen rechts oben und links unten kann man hier auch gut erkennen.