Zuerst erstellte er die Aufnahmen und beobachtete sie dann visuell. Alle drei Schweifsterne standen mit unterschiedlichen Höhen über dem Horizont. Er begann jeweils mit dem Kometen, der den niedrigsten Stand hatte. Das war C/2019 Y1 (ATLAS) im Sternbild Kassiopeia, dessen Helligkeit der vorhergesagten Prognosen weit übersteigt. Im Teleskop mit 355 mm Öffnung zeigte sich ein richtig schöner Komet mit einem deutlich sichtbaren kurzen Schweifansatz.
Knapp 20° nordwestlich von Y1 ATLAS stand der Komet C/2017 T2 (PanSTARRS) im Sternbild Giraffe. Erster Eindruck war ein heller, dicker Nebelklops im Okular. Die Koma war Rund und gut kondensiert, erschien an der Südseite etwas ausgefranst. Mit zunehmend dunkeladaptiertem Auge, schälte sich dort ein leicht gekrümmter Schweif heraus. Auch ein sehr schöner Komet und der hellste der dreien.
14° nordwestlich vom vorherigen Komet, stand C/2019 Y4 (ATLAS) ebenfalls in der Giraffe. Leider ist der Kern dieses Kometen Anfang April in mehrere Fragmente zerbrochen und die Helligkeit ging deutlich zurück, so dass es mit einem hellen Maikometen nichts wird. Im Okular zeigte sich eine sehr diffuse, längliche Wolke, die aber dennoch recht auffällig war.